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Verarbeitung (Filme)


Alle meine Schwarz-Weiß-Filme verarbeite ich selbst.  Nur so kann ich die von mir gewünschten Ergebnisse erzielen. Zum Glück habe ich mir in meinem Keller ein kleines Labor einrichten können. Auch wenn die Selbstverarbeitung mit viel Zeitaufwand verbunden ist und man digital sicher sehr viel schneller ist, so hat es doch etwas von einem kreativen Schaffensprozess.

Bei der Filmentwicklung arbeite ich mit Einmalentwicklern. Nur so kann ich gewährleisten, dass immer mit frischem Entwickler gearbeitet wird und die Ergebnisse reproduzierbar sind. Bei der Entwicklung von niedrig- und normalempfindlichen Filmen nutze ich AGFA RODINAL im Verhältnis 1:50. Und bei höherempfindlichen Filmen und bei Push-Entwicklung habe ich sehr gute Erfahrungen mit CALBE A49 in der Verdünnung 1:1 gemacht.

 

 

Verarbeitung (Print)


 

Ich habe mir angewöhnt von allen SW-Filmen erst einmal Kontaktbögen zu machen. Auch wenn ich mit den Jahren so viel Erfahrung gesammelt habe und meine, ein Negativ ordentlich beurteilen zu können, so habe ich leider oft auch daneben gelegen. Ich versuche, mich zu disziplinieren nur von den besten Negativen eines Films Prints anzufertigen.

Gute Erfahrungen habe ich mit AGFA Neutol in der Verdünnung 1+7 gemacht. Der Entwickler liefert die von mir bevorzugten warmen Schwärzen und ist auch nach Gebrauch noch lange haltbar.

Wenn es schnell gehen soll dann arbeite ich mit PE Papier, leider hat man heute in den Fotoläden keine große Auswahl mehr. Aber wenn ich es noch bekomme dann nehme ich gerne Agfa Multicontrast.

Für besondere Abzüge und wenn ich das Bild präsentieren möchte, dann greife ich gerne zu Barytpapier. Die Verarbeitung ist zwar langwierig, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Das Trocknen besonders von papierstarken Varianten ist nicht ganz problemlos. Gute Erfahrungen habe ich dabei gemacht, wenn ich das Papier erst einmal an der Luft trockne. Wenn es dann richtig trocken ist, reibe ich das Papier von hinten mit einem feuchten Tuch ab, so dass es wieder elastisch wird und trockne es dann zwischen Fliesspapier ein paar Tage. 

 

 

Hybridlabor

 

 

Die digitale Welt verändert unser Leben in vielen Bereichen. Während ich früher in meinem improvisierten Kellerlabor von den entwickelten Filmen immer brav einen Kontaktbogen und von wenigen ausgewählten Negativen Fotos vergrößert habe, erwische ich mich heute immer öfter dabei, dass ich Negative einscanne. So habe ich eine schnellere Erfolgskontrolle und kann andere Menschen, über den elektronischen Weg, an der Freude über meine Arbeit teilhaben lassen.

 

Inzwischen bin ich stolzer Besitzer eines einfachen aber respektablen Scanners. So wird es mir hier möglich sein auch in kürzeren Abständen neuere Beispiele meines Schaffens zu zeigen.

Wenn es allerdings um Ausstellungsbilder geht, so verlasse ich mich immer noch auf die traditionelle Methode des Kellerlabors. Was nicht heißen soll, dass man nicht auch in rein digitaler Arbeitsweise ausstellungsfähige Bilder erschaffen kann. Ich allerdings bin noch nicht so weit.